Jetzt wird endlich gebaut: Die Pfadi St.Martin im Westen der Stadt St.Gallen hat vergangenen Samstagmorgen (20.08.2022) zum Spatenstich fürs neue Pfadiheim geladen. Rund 150 Pfadfinderinnen, Pfadfinder, Eltern, Unterstützende sowie Stadtpräsidentin Maria Pappa genossen den vormittäglichen Anlass mit Bagger, Bauinfos und Bratwurst.
Die Pfadi St.Martin im Westen der Stadt St.Gallen ist glücklich. Endlich kann der Neubau des Pfadiheims am Rande der Schlössliwiese umgesetzt und nicht nur geplant werden. Letzten Samstag war Spatenstich, den die Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit vielen Eltern und Gönnern, der Politik und der Wirtschaft feierten. Auch Stadtpräsidentin Maria Pappa beehrte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder.
Falls alles planmässig läuft, weiht die Pfadi St.Martin mit ihren rund 120 Kindern und Jugendlichen ihr neues Pfadiheim dann Anfang Sommer 2023 mit einem Fest ein. Ihr altes «Zuhause» vis–à–vis des jetzigen Standortes wird bis dahin weiterhin genutzt und im Einsatz sein, später dann zurückgebaut und abgebrochen.
Der vormittägliche Anlass mit Bagger, Bauinfos und Bratwurst war denn auch ein Freudenfestli. «Die Bewilligungen, die Finanzierung sowie das Bauprojekt stehen. Endlich dürfen wir handfest loslegen und bauen», sagte Bruno Metzger v/o Chuli, Präsident des Heimvereins der Pfadi St.Martin und Chef des Neubau–Projektteams. Das jetzige Pfadiheim St.Martin präsentiere sich denn auch alles andere als einladend. «Alte zugige Fenster, eine fehlende Heizung, keine geschlechtergetrennten WC–Anlagen, Graffiti an den Wänden und Holzwürmer in der Fassade lassen eine weitere Nutzung des jetzigen Pfadiheims fast nicht mehr zu. Zudem werde der Baurechtsvertrag nach 40 Jahren nicht mehr verlängert», so Metzger weiter. Folglich setzte sein Projektteam im eigens gegründeten Heimverein vor rund fünf Jahren alle Hebel in Bewegung und projektierte einen Neubau, der weitere Jahrzehnte die Bedürfnisse der Pfadi, der beiden Landeskirchen und des Quartiers abdecken soll. «Alles soll praktisch, modern und heimelig, doch nicht luxuriös werden».
Breite Unterstützung für ihren Neubau bekam die Pfadi St.Martin von vielen Seiten. Viele ortsansässige Firmen, Betriebe, Stiftungen, Pfadibegeisterte, Quartiereinwohnende und die beiden Landeskirchen beteiligten sich an der Finanzierung des Neubaus. Ebenso Anklang in der Bevölkerung fand die Crowdfunding–Aktion auf lokalhelden.ch. Stark zum Gelingen beigetragen hat aber auch die konstruktive Zusammenarbeit und das offene Diskussionsklima mit den städtischen Behörden bei der Standortwahl und den Bewilligungsformalitäten.
Mit dem heutigen Spatenstich konnte nun der nächste Schritt hin zum neuen Pfadiheim eingeläutet werden. Zum Jahresanfang soll der zweistöckige Holzbau stehen; danach wird am Innenausbau gearbeitet. Selbstverständlich sollen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder beim Ausbau ihres neuen Pfadiheim einbringen und den Ausbau ihrer Fähnlizimmer im Obergeschoss teilweise selber übernehmen. «Bei den Hauptbauarbeiten können die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wenig Hand anlegen. Das wäre viel zu gefährlich. Diese werden durch Fachleute erledigt», so Marc Stauffacher v/o Unique, der als Architekt und Bauchef des Projektteams alle Fäden zieht und den Bau in den nächsten Wochen am Laufen hält. Informationen zum Baufortschritt werden später laufen auf den Social MediaKanälen der Pfadi St.Martin und auf www.pfadistmartin.ch publiziert.
Euer Projektteam